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The One You Never Forget

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Der nur achtminütige „The One You Never Forget" begeistert derzeit Millionen von Menschen in den sozialen Medien. Wir erzählen Euch, wer hinter dem kraftvollen Plädoyer für Akzeptanz steckt.

Ein Teenager bereitet sich auf sein erstes Date vor - ein schwules Date

Der 14-jährige Carey (London Curtis) ist nervös. Er hat ein Date, will zum ersten Mal tanzen gehen. Carey hübscht sich auf, rasiert sich, schlüpft in Hemd und Krawatte. „Egal, wer sie ist, sie hat auf jeden Fall Glück", hat Mama ihren Sohnemann kurz vorher noch ermutigt. Als der Vater ein Foto von seinem Sohn und seinem Date machen will, zögert Carey. Denn draußen vor dem Haus wartet keine Freundin, sondern der gleichaltrige Hunter (Owen D. Stone)…


The One You Never Forget

Regisseur: Morgan Jon Fox.

Darsteller: London Curtis und Owen D. Stone

Erschienen: Februar 2019


Diese acht Minuten gehen wirklich nahe: „So süß, so wunderschön, danke!", ist in den Kommentaren auf der Vimeo-Seite des Films zu lesen. Viele Zuschauer schreiben, dass der Film sie stark berühre und sie weinen müssen.

Gedreht hat „The One You Never Forget" der amerikanische Regisseur Morgan Jon Fox. Fox wurde 1979 in Memphis geboren und hat schon zahlreiche Kurzfilme gemacht. 2011 erzählte er mit seiner Dokumentation „This is what love in action looks like" die Geschichte eines jungen Schwulen, der von seinen Eltern in ein christliches Umerziehungslager gesteckt wurde – lange bevor hierzulande überhaupt jemand das Wort „Konversionstherapie" kannte. 2016 drehte er für die Streaming-Plattform DEKKOO die großartige Serie „Feral", die einer Gruppe junger Künstler in ihrem Alltag in Memphis folgt. „‚Weekend' meets ‚Girls" schrieb die Huffington Post über die Serie.

„Vielen Kinder fehlen unterstützende Eltern.“

Regisseur Fox sieht seinen Film „The One You Never Forget" als Fantasie, aber auch als Ermutigung: „Auf Facebook sah ich all diese Mütter und Väter Fotos von ihren Kindern posten, die zum Abschlussball gingen", erinnert sich Morgan Jon Fox im OiL-Interview. „Und es ist herzzerreißend, dass die meisten LGBTIQ+-Kinder ihre ersten Schwärme nicht zum Tanzen mitnehmen können und später diese Erinnerungen haben." Viele Teenager hätten immer noch Angst, sich zu outen, weil es ihnen an unterstützenden Eltern fehlt, findet Fox. „Also dachte ich mir: Wie sieht es wohl aus, wenn ein Kind einfach die Person seiner Wahl zum Tanzen mitnimmt?"

Mit seiner Idee hat Morgan Jon Fox offenbar einen Nerv getroffen: „The One You Never Forget" konnte schon zahlreiche Filmpreise einstreichen. Vor allem aber erreicht er die Herzen der Menschen. 

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