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R. Grenell: „Mr. Präsident, die Schwulen lieben sie“

Auf der Trump Pride Veranstaltung in Florida sprach neben der Tochter, Tiffany Ariana von Donald Trump, auch Richard Grenell. Das einzige was der, wenn auch ehemalige, offen schwule Mitglied der Trump-Regierung sagte war: „Donald Trump fragt mich regelmäßig: Wie stehen wir da bei den Schwulen und Lesben. Und ich sage ihm: Mr. Präsident, die Schwulen lieben Sie!“ Grenell war 2020 kommissarisch

…. amtierender Direktor der US-Nachrichtendienste. Am 01. Juni 2020 hatte er seinen Rücktritt von dem Posten erklärt. Trotz seiner Nichtberücksichtigung für andere Ämter engagierte sich Grenell seitdem weiter im Wahlkampf für Donald Trump.

Tiffany Trump berichtete auf der Veranstaltung in Tampa auch von viel Kritik, die sie sich wegen der Kandidatur ihres Vaters habe anhören müssen. „Die Leute kamen zu mir und sagten: Tiffany, Du hast doch schwule und lesbische Freunde. Wie kannst Du Deinen Vater dann unterstützen?“ Die Geschichten rund um Donald Trumps angebliche Feindschaft zur LGBTQIA-Community seien aber alle erfunden, sagte Tiffany. „Die Leute denken sich das nur aus“, versicherte sie ihrer Zuhörerschaft. „Ich würde Euch niemals anlügen“, unterstrich die Tochter von Donald Trump.

Zahlreiche Gruppierungen, die sich für die Rechte von LGBTQIA-Personen einsetzen, widersprachen der Darstellung Donald Trumps als Kämpfer für sexuelle Minderheiten. Die einflussreiche Gruppierung GLAAD („Gay and Lesbian Alliance Against Defamation“) zählte insgesamt 181 Angriffe Donald Trumps auf die Rechte von schwulen, lesbischen und anderen sexuellen Minderheiten auf. Darunter zählen unter anderem:

Kurz nachdem Donald Trump und Mike Pence die Amtsgeschäfte in Washington übernommen hatten, wurden sämtliche Erwähnungen der LGBTQIA-Community von der Internetpräsenz des Weißen Hauses gelöscht


2019 erließ die Trump-Regierung einen Aufahmestopp für Transgender-Personen im US-Militär*


Ebenfalls 2019 ließ Donald Trump eine Regelung der Regierung von Barack Obama außer Kraft setzen, die sich gegen die Diskriminierung schwuler und lesbischer Paare bei der Adoption gerichtet hatte. Die Stadt Philadelphia reichte Klage ein, Trumps Justizminister William Barr brachte die Sache vor den Obersten Gerichtshof.


2020 beschloss die Regierung von Donald Trump, den Schutz von Transgender-Personen in Obdachlosen-Einrichtungen aufzuheben. Den Einrichtungen wird nach der neuen Regelung erlaubt, Personen nach ihrem Geburtsgeschlecht in Unterkünfte einzuteilen, nicht nach dem von der Person angegebenen.

Warum sollte Donald Trump und sein Clan etwas für Schwule, Lesben, Transgender und andere Minderheiten tun? All diese entsprechen nicht seinem Bild einer christlichen Lebensform. Er, der sich den christlichen Hardlinern verpflichtet sieht, hat kein Interesse an eben diesen „Anderen“. 

Richard Grenell spricht nicht für die schwul-lesbische Community. Eher kann man davon ausgehen, dass er sich Donald Trump aus persönlichem Karriere-Ehrgeiz anbiedert.

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